Der FC Erzgebirge Aue hat den SV Waldhof Mannheim mit 2:1 besiegt. Der Zweitliga-Absteiger hatte dabei mächtig Glück, dass Schiedsrichter Tobias Schults den Gästen den wohl klarsten Hand-Elfmeter der letzten Jahre verweigerte, beziehungsweise diesen nicht sah.
Marvin Stefaniak (56.) hatte nach einer Waldhof-Hereingabe mit den Händen im eigenen Sechzehner agiert, den Ball beinahe in seine Hände aufgenommen. Doch Schults ließ weiter spielen.
Dementsprechend sauer war Mannheims Trainer Christian Neidhart nach dem Spiel. Der Fußballlehrer redete bei "Magenta Sport" Klartext: "Ich habe dem Schiri nur gesagt: 'Tobias, wenn du das nicht siehst, ganz ehrlich - wenn du das selber im Fernsehen siehst, dann wirst du dich dafür schämen.'"
Neidhart kritisierte allerdings auch das eigene Team hart: "Wenn du denkst, du musst ein bisschen weniger machen in der Liga, vor dem Spiel über die Tabellenspitze reden und den ganzen Scheiß, dann passiert so etwas. Du musst gucken, dass du Woche für Woche deine Hausaufgaben machst."
Derweil war Aues Trainer Pavel Dotchev nach seinem 299. Spiel als Drittliga-Trainer hingegen glückselig. "Das war eine Reife-Prüfung", befand Dotchev, der den Sieg nicht am nicht gegebenen Handelfmeter festgemacht haben will: "Ich würde ein absolutes Problem damit haben, wenn die Leistung meiner Mannschaft kleingeredet wird. Wir haben ein tolles Spiel abgeliefert."
Dieses Thema im Forum diskutieren »
